Schon bald beginnt das Wintersemester für alle Studierenden und somit auch für alle Anfänger. Doch gerade wenn es um das Studium der Mathematik geht, verfallen viele der Studierenden anfangs in Unbehagen, Nervosität und Stress. Was erwartet mich? Was muss ich alles können? Schaffe ich das überhaupt? Das sind wahrscheinlich noch die harmloseren Fragen, die sich fast jeder Mathematikstudent vor Beginn des Studiums stellt. Um diesen Problemen und Ängsten vorzubeugen, hilft vor allem eines: eine gute Vorbereitung! Also, keine Angst vor Mathe im Studium, es ist auf jeden Fall machbar!
Was tun Universitäten, um mich zu unterstüzen?
Da sich die Hochschulen und Universitäten dieser Probleme bei Studienanfängern in Mathematik durchaus bewusst sind, bieten sie fast alle vor Semesterbeginn entsprechende Vorbereitungskurse an. Diese helfen den Anfängerinnen und Anfängern, den Grundstoff der Mathematik zu wiederholen und alle Studierenden in Mathematik vor Beginn auf denselben Wissensstand zu bringen. Dazu gehören unter anderem die Wiederholung der Themen Analysis, Stochastik und Statistik, lineare Algebra und analytische Geometrie, manchmal auch Informatik. Ein gewisses Grundverständnis wird bei Mathe im Studium jedoch vorausgesetzt, da die Vorkurse oftmals in einem schnellen Tempo stattfinden. Daher solltest du vorab prüfen, ob du die geforderten persönlichen sowie fachlichen Voraussetzungen erfüllst. Wenn du also keine großen Probleme hast, mathematische Aufgaben zu lösen, sollte der Einstieg ziemlich leicht sein. War Mathe in der Schule sowieso dein Lieblingsfach, wird Mathe im Studium auch kein großes Problem für dich darstellen. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete und erleichtert dir den Studienbeginn.
Immerhin brechen 80 % aller Studienanfänger das Fach Mathematik im Studium wieder ab, meistens gleich im ersten Semester. Dies bestätigt auch eine Studie von Universitätsprofessor Günter Törner und Miriam Dieter von der Universität Duisburg-Essen: Vier von fünf Mathematikstudierenden geben vor dem Bachelorabschluss auf oder wechseln das Fach kurz nach Beginn des Studiums.
Da gerade das erste Semester einiges an Fleiß, Disziplin und eventuell Frustration abverlangt, solltest du belastbar sein und geduldig. Doch vor allem mit dir selbst! Am wichtigsten ist, dass du dich nicht entmutigen lässt, auch wenn es ab und an etwas holprig im Stoff wird. Mathe im Studium ist kein Grund aufzugeben, sondern eine Herausforderung, die so gut wie jeder Student schaffen kann.
Wie kann ich mich optimal vorbereiten?
Wir empfehlen dir, dich vor Beginn des Studiums an deiner Hochschule oder Universität zu informieren. Welche Vorbereitungskurse für Mathematik gibt es? Welche Inhalte werden darin behandelt? Gibt es Unterschiede im Niveau der Kurse? Klär diese Fragen vorher einfach ab. Denke daran, ein Besuch dieser Kurse kann und wird dir definitiv nicht schaden und gehört auf jeden Fall zu einer guten Vorbereitung auf Mathe im Studium dazu.
Wie sind die Job-Chancen?
Eines solltet ihr euch immer vor Augen halten: Absolventinnen und Absolventen der Mathematik sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Euch erwartet nach dem Mathematikstudium nicht nur eine sehr gute Berufsaussicht, sondern auch ein attraktives Gehalt. Die Berufswelt der Mathematik bietet euch vielfältige Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen der Unternehmensberatung, Software- und Telekommunikationsbranche sowie bei Banken und Versicherungen. Viele Berufseinsteiger bekommen eine Vollzeitbeschäftigung. Aber auch in jungen Start-ups und IT-Firmen sind Mathematiker gern gesehen. So könnt ihr euch sicher sein, nach eurem arbeitsintensiven Studium nicht auf dem Trockenen sitzen zu bleiben, sondern einer abwechslungsreichen Tätigkeit entgegenzublicken. Seht es also positiv: Mathe im Studium hat auch etwas Gutes!
