Lebe lieber nachhaltig!

Wahrscheinlich sind wir nicht die letzte Generation auf diesem Planeten. Die erste Generation sind wir natürlich auch nicht, denn Milliarden von Menschen lebten schon vor uns hier. Und trotzdem haben wir noch heute im Prinzip alles, was wir brauchen: Wir haben Papier zum Schreiben, Luft zum Atmen und genug zu essen. Damit das so bleibt, müssen wir unseren Lebensstil nachhaltig gestalten. Doch was bedeutet das überhaupt?

Kurz zusammengefasst: Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir den Generationen nach uns die Welt so überlassen, dass auch sie gut leben können. Es sollte nicht mehr verbraucht werden als das, was wieder nachwächst oder sich regenerieren kann. Es ist zum Beispiel nicht nachhaltig, 500 Bäume zu fällen, wenn gar keine oder nur 10 wieder neu gepflanzt werden. Ginge das so weiter, dann wäre der Baumbestand irgendwann so gering, dass unsere Nachkommen gar keine Bäume mehr hätten.

Doch wie kann man sein Leben nachhaltig gestalten? Wir geben dir Tipps, die du ganz einfach in deinem Alltag umsetzen kannst.

Tipps zum nachhaltigeren Leben

Natürlich sollte man seinen Müll nicht einfach irgendwo liegen lassen, sondern ihn richtig entsorgen. Außerdem ist es nachhaltig, unnötigen Müll direkt zu vermeiden. Ein großer Schritt in die richtige Richtung war es, als große Handelsketten beschlossen, den Großteil der kostenlosen Plastiktüten abzuschaffen. Was anfangs bei vielen Menschen nicht gut ankam, ist sehr sinnvoll, um den Plastikmüll einzudämmen. Frag dich doch einmal selbst oder deine Eltern, ob ihr die Plastiktüten wirklich braucht. Oftmals landen sie zu Hause direkt im Müll. Nachhaltiger ist es also, sich einfach eine Tüte einzustecken, die man mehrfach verwenden kann. Außerdem sehen Jutebeutel oftmals viel cooler aus als quietschend bunte Plastiktüten.

Was kannst du sonst noch tun? Sich Sachen auszuleihen, anstatt sie neu zu kaufen. Auch das ist nachhaltig. Paradebeispiel hierfür sind Bücher: Die meisten von uns lesen ein Buch ein- bis maximal zweimal. Danach steht es im Regal und verstaubt oder wird weggeschmissen. Aber durch den Kauf des Buches, dessen Verpackung und Versand ist reichlich Müll entstanden. Deshalb ist es nachhaltiger, sich ein Buch auszuleihen, sei es in der Bibliothek oder von Freunden.

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Das gilt natürlich nicht nur für Bücher: Auch Spiele oder Kleidung kann man gut ausleihen oder wiederverwenden. Secondhandshops sind darauf spezialisiert, Kleidung weiterzuverkaufen, die bereits einen Vorbesitzer hatte. Vielleicht lässt sich hier das ein oder andere stylische Teil finden? Natürlich kannst du auch selbst deine Klamotten abgeben, die du nicht mehr trägst. Irgendwo gibt es immer jemanden, der etwas noch gebrauchen kann. Neben den Secondhandshops gibt es auch gemeinnützige Organisationen, wie zum Beispiel das Rote Kreuz, die Kleider sammeln und sie an Bedürftige weitergeben.

Auto oder Fahrrad?

Eine letzte Anregung: Müssen deine Eltern dich wirklich mit dem Auto zur Schule fahren oder könntest du diesen Weg auch mit der Bahn oder an der frischen Luft mit dem Rad zurücklegen? Durch die Abgase der Autos wird unsere Luft sehr stark verschmutzt, was nicht nur nicht nachhaltig ist, sondern auch für dich selbst schädlich. Außerdem ist man – gerade in Städten – deutlich schneller, wenn man das Auto stehen lässt und lieber auf das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigt.

Natürlich ist es jedem selbst überlassen, was er tut und was nicht. Es gibt auch nicht den einen richtigen Weg. Doch schon ein kleiner Schritt trägt zum großen Thema Nachhaltigkeit bei und freut in einigen Fällen auch euren Geldbeutel !