Was ihr über die Zeitumstellung wissen müsst

Am Sonntag ist es wieder so weit: Unsere Zeit wird von Sommerzeit auf Normalzeit (wir sagen auch Winterzeit) umgestellt. Für die meisten bedeutet das, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Stunde mehr Schlaf drin ist. Aber was hat es mit der Zeitumstellung eigentlich auf sich? Wir verraten es euch!

Warum gibt es überhaupt eine Zeitumstellung?

Ihr denkt, die Zeitumstellung wurde von den alten Griechen oder den Römern erfunden? Leider falsch! Die erste Zeitumstellung gab es während des Ersten Weltkrieges und wurde in Deutschland und in Österreich-Ungarn eingeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Maßnahme wieder abgeschafft und bis ins Jahr 1980 lebten die Deutschen in der Normalzeit.

Im Jahr 1978 wurde beschlossen, die Sommerzeit wieder einzuführen, denn in Europa gab es eine Ölkrise. Man hoffte, dass viel Energie gespart werden könnte, wenn es abends länger hell wäre. Das hat sich aber seit der Umsetzung 1980 bis heute nicht bestätigt.

Die Zeitumstellung in anderen Ländern

Innerhalb der EU stellt man erst seit 1996 die Zeit gemeinsam auf Sommer- und Normalzeit um. Das hat vor allen Dingen damit zu tun, dass der Binnenmarkt – also der freie Handel zwischen den EU-Staaten – nicht durcheinanderkommen soll.

In Russland beschloss 2011 der damalige Präsident, nicht mehr auf Normalzeit umzustellen, sondern die Sommerzeit beizubehalten. Der Widerstand gegen diese Maßnahme war so groß, dass es seit 2014 ausschließlich die Normalzeit gibt.

Auch in Ländern wie Argentinien, China und Indien gibt es keine Zeitumstellung. Dort leben die Menschen ausschließlich in der Normalzeit.

Der Mini-Jetlag – ein Problem für Mensch und Tier

Viele Deutsche leiden während der Zeitumstellung an einem Mini-Jetlag. Das ist auch ein Grund, warum 71 % der Deutschen das künstliche Umstellen der Zeit laut einer aktuellen Umfrage ablehnen. Denn 22 % der Deutschen kämpfen während dieser Zeit mit Müdigkeit, Schlaf- oder Konzentrationsstörungen. Besonders betroffen sind davon ältere Menschen und Kinder.

Doch nicht nur uns Menschen bereitet die Zeitumstellung Probleme, auch die Tiere sind davon irritiert, dass mal eine Stunde abgezogen und mal eine hinzugenommen wird. Kühe geben während der Umstellung beispielsweise weniger Milch, weil es sie stutzig macht, wenn der Bauer im Sommer plötzlich eine Stunde früher und im Herbst eine Stunde später im Stall steht und die Melkmaschine anschließt. Denn sie sind es gewohnt, immer zur gleichen Zeit gemolken zu werden.

So kannst du dir die Zeitumstellung besonders gut merken

Jedes Jahr stellt man sich nicht nur die Frage, wann die Zeit eigentlich wieder umgestellt wird, sondern vor allem, in welche Richtung – im Herbst eine Stunde vor, im Sommer eine Stunde zurück?

Immer am letzten Sonntag im März und am letzten Sonntag im Oktober werden die Uhren umgestellt, und zwar im März eine Stunde nach vorn – also von 2 auf 3 – und im Oktober eine Stunde zurück – also von 3 auf 2.

Dank dieser Merkhilfen vergesst ihr nie wieder, in welche Richtung umgestellt wird:

  1. Im Sommer stellt man die Stühle vor das Café, im Herbst wieder zurück.
  2. Die 2/3/2-Regel: Im Sommer wird von 2 auf 3 umgestellt, im Herbst von 3 auf 2.
  3. Die Temperaturen sind im Sommer positiv, die Zeit wird also vorgestellt – und im Winter negativ, die Zeit wird also zurückgestellt.

Über den Autor

Hi, ich bin Theresa und schreibe für die Schülerzeitung der Sekundarstufe 2 am Gymnasium. Mit Duden Learnattack arbeite ich gerne zusammen, da ich interessante Einblicke in das Thema Online Journalismus bekomme. Nach meinem Abi möchte ich dies hauptberuflich machen. Schreibt mir gern oder hinterlasst ein Kommentar, ich antworte gern :) LG Theresa

Beiträge die dir gefallen könnten

Thanksgiving (engl. für „Danksagung“) ist ein Feiertag, der in den USA am vierten Donnerstag im November gefeiert wird. Der Festtag kann im weitesten Sinne mit dem deutschen Erntedankfest verglichen werden. Wir erklären dir hier die Geschichte und den Ursprung von Thanksgiving.